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Sieh hin und hilf!

Lions Quest

In Hannover erwachsen werden

Mit 50 Jahren ist es höchste Zeit, sich auch um seinen eigenen Nachwuchs zu sorgen! Mit der Langzeit-Activity Lions-Quest kommt der erste hannoversche Lions Club dieser Aufgabe nach und hilft somit Jung und Alt. Lions-Quest rundet das Activity-Portfolio ab: von rumänischen Kindern bis hin zu hannoverschen Senioren reicht das Spektrum, zu dem sich auch die Jugendlichen der Landeshauptstadt zählen können.

Seit 1994 engagieren sich deutsche Lions Clubs verstärkt um Lions Quest und übernehmen mittlerweile die Umsetzung, Organisation und Weiterentwicklung des Programms. Seit 2002 sind mit Silke Karmann-Ostmeyer, Wolfgang Köplin und Hartmut Wöhler Lionsfreunde aus Clubs der Region gemeinsam mit Mathias Heinrich und Gunnar Spellmeyer als Vertreter des Lions Club Hannover aktiv, um das Programm in den Schulen der Region Hannover zu etablieren.

Die Idee des Programms ist es, durch handlungsorientierte Erlebnispädagogik die Lebens- und Sozialkompetenz der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 15 Jahren zu stärken. Unter dem Motto ›Erwachsen werden‹ fördert und unterstützt es junge Menschen, konstruktive und positive Verhaltensweisen zu entwickeln und zu leben. So umreißt der englische Begriff ›Quest‹ das forschende Suchen während der jugendlichen Persönlichkeitsbildung und wirkt wie ein Kompass beim Aufbau eines eigenen Wertesystems. Fähigkeiten wie Selbstvertrauen, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Problemlösungsverhalten und Engagement werden durch Lions-Quest gestärkt. Das Programm orientiert sich dabei am Konzept der Lebenskompetenz-Erziehung (Life-Skills), dem von der aktuellen Forschung die größten Erfolgsaussichten bei der Prävention (selbst-) zerstörerischer Verhaltensweisen zugesprochen werden.

Die Ergebnisse sind beeindruckend: in mehr als 50 wissenschaftlichen Studien wurde die erfolgreiche und nachhaltige Wirkung des Programms bestätigt. Untersuchungen des renommierten Soziologen Professor Dr. Hurrelmann, der das Programm an deutsche schulische und gesellschaftliche Bedingungen angepasst hat, bestätigten exzellente Bewertungen und eine hohe Akzeptanz
an den Schulen. Dies liegt nicht zuletzt an der didaktischen Konzeption im Unterricht, sondern auch daran, dass die Lehrkräfte neue Kompetenzen entwickelten und auch die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Person gefördert wird. 79% der Befragten berichten, dass ›Erwachsen werden‹ die Lernatmosphäre verbessert hat, und 75% sagen, dass es dadurch weniger Konflikte in den Klassen gibt. Nachweislich werden die Ziele des Programms erreicht – man muss jedoch wohl selbst einmal erlebt haben, wie Seminarteilnehmer oder aber auch Eltern auf das Programm reagieren: voller Begeisterung, nahezu emphatisch.

Seit 2003 wurden in der Region Hannover 460 Lehrkräfte von 54 Schulen (4 Förderschulen, 4 KGS, 6 IGS, 7 Hauptschulen, 6 Haupt- und Realschulen, 7 OS, 14 Realschulen und 18 Gymnasien) ausgebildet. Insgesamt wurden in diese Maßnahme bisher gut 75.000 Euro investiert. Lions-Quest ist eine dringend notwendige und erfolgreiche Activity, die seit Mai 2004 durch die Rahmenvereinbarung mit dem niedersächsischen Kultusminister besonderen bildungspolitischen Rückhalt erfahren hat.

Lions Quest wirkt gegen:

  • Alkoholismus
  • Ausländerfeindlichkeit
  • Drogen
  • fehlende Motivation
  • Frust
  • Selbstmord
  • Vandalismus