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Der Traum vom Fliegen

| Kategorien: Clubreport

In Hildesheim wurde uns der Traum vom Fliegen nähergebracht – und auch gleich die Grenzen aufgezeigt. Zumindest bei den Ultraleichtflugzeugen. Referent Mathias Oestereich, Vertriebleiter der AutoGyro GmbH und wohnhaft in Mainz, pendelt mit seinem Tragschrauber von Mainz nach Hildesheim. Das geht grundsätzlich nur bei gutem Wetter und das hatten wir nicht. So musste er im Harz zwischenlanden.

Unser Präsident Jens Müller, selbst begeisteter Sportflieger, sprang ein und eröffnete mit Judith Reichardt, Marketingleiterin der AutoGyro GmbH, den Abend. Jens erzählte uns von der Enstehung der Ultraleichtfliegerei und deren Anfängen bevor Judith Reichardt über das Unternehmen einführte.

Ultraleichtflugzeuge und Tragschrauber stehen bei AutoGyro im Vordergrund. Die AutoGyro GmbH ist Weltmarktführer in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb von Tragschraubern. Seit seiner Gründung 1999 wächst der Spezialist für Luftsportgeräte stetig und zählt heute bereits ein 100-köpfiges Team aus hochqualifizierten Fachkräften und Ingenieuren. Seit 2007 produziert das Unternehmen seine Gyros in Serie und fertigt bis zu 200 Tragschrauber pro Jahr, wovon 85% in Ausland exportiert werden. Mit Vertriebspartnern in über 40 Ländern rund um den Globus bedient AutoGyro ein weltweites Netzwerk mit dem Ziel, die Freude am Fliegen, die Sicherheit und die Einsatzvielfalt des Gyros grenzenlos umzusetzen.

Zu diesem Zeitpunkt deutete sich geräuschvoll an, dass es Herr Oestereich doch noch schaffte im Harz zu starten und die letzte Strecke nach Hildesheim fliegen konnte. In einer eindrucksvollen Kurve drehte er über dem Gebäude ein, die Rotoren waren kurz vor dem Überschallknall und nur kurze zeit später schob er seinen Cavalon in die Ausstellungshalle, in der wir uns befanden.

Er übernahm den weiteren Vortrag, berichtete und diskutierte mit uns über die unterschiedlichsten Einsatzzwecke von Tragschraubern. Von der Landwirtschaft, der Verkehrsüberwachung, als Sportgerät, dem Einsatz bei der Küstenwache in der Türkei oder bis zu Shark-Patrol in Australien…

Technisch und begeistert führte er uns in die Welt der Möglichkeiten und Grenzen der Tragschrauber ein und zeigte uns die Unterschiede zwischen den Motoren der Luftfahrt und den Motoren, die wir aus dem Straßenverkehr kennen, auf. Und auch als nicht technikaffiner Mensch hinterließen die 4-Zylinder-Boxermotoren mit ihren 141 PS bei 85kg einen bleibenden Eindruck.

Der Abend endete bei Currywurst und einem FingerFood-Buffett bei netten Gesprächen und angeregten Diskussionen mit dem Referenten aber auch untereinander. Und jeder der wollte durfte sich gerne mal in einen Tragschrauber setzen…