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SOLVAY – Ein Chemiekonzern im Spannungsfeld

| Kategorien: Clubreport

Platzhirsch in Hannover

Wer ist SOLVAY und was macht diese Firma? Wenn die Rede von „Platzhirschen“ in der Stadt und im Umfeld von Hannover ist, denken viele Einwohner an Firmen wie Continental, VW AG, TUI AG oder die Nord LB. Seltener, häufig überhaupt nicht, fällt in einer solchen Aufzählung der Name der Organisation unseres Gastreferenten SOLVAY AG.

Kali Chemie….Ahhhh, kenn ich! Fällt dieser Name, erinnern sich doch deutlich mehr Hannoveraner an ein Unternehmer aus dem Chemiebereich, das im Stadtgebiet zu Hause war. Und wo ist die Kalichemie geblieben? Genau…da sind wir zurück bei SOLVAY, die bereits 1954 Kali-Chemie mehrheitlich übernahm.

Das musste doch mal vor Ende des laufenden Lions Jahres geklärt werden und so erhielten die Anwesenden einen umfassenden Überblick aus berufenem Munde. Kein Geringerer als der Geschäftsführer und Country Manager Deutschland, Dr. Andreas Meyer, warb auf sympathische Art und Weise für „sein Unternehmen“, gab Einblick in die Konzernstruktur des in Belgien beheimateten Unternehmens, erläuterte das Geschäftsmodell mit zugehörigen Produkten und stand abschließend bereitwillig auch für (kritische) Fragen zur Verfügung.

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Mit seinem Kommen trafen auch gleichzeitig „alte Bekannte“ an diesem Abend aufeinander. Da unser Präsident -bekanntermassen- vielfach und in unterschiedlicher Richtung engagiert ist, verwundert es kaum, dass er über sein Mitwirken im Aufsichtsrat der SOLVAY AG die Geschicke des Unternehmens über seine Kontrollfunktion mit begleitete.

Herr Dr. Meyer kommentierte gleich zu Beginn des Abends die Titelfindung seines Vortrages mit den weltmännischen (und mutigen) Worten, „dass der Titel ja von Herrn Barke vorgegeben sei, was nicht verwundere, wenn man ihn besser kenne„. Ein Schelm, der Böses denkt!

Charakteristische Daten zur SOLVAY-Gruppe

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Die 1863 gegründete (belgische) Solvay Gruppe beschäftigt heute 27 000 Menschen in aller Welt und erzielt einen Umsatz von rund 11 Mrd. Euro. Für die deutsche GmbH, die seit 1880 existiert, arbeiten rund 2000 Personen bei einem Umsatz von 1 Mrd. Euro. Produziert werden in Deutschland an verschiedenen Standorten eine Vielzahl von Chemikalien, wie Karbonate, Soda, Fluor und Kunststoffe, aber auch Zelluloseacetat für Zigarettenfilter oder Membranelektroden für Brennstoffzellen. Die umfangreiche in Hannover stationierte Pharmaforschung wurde 2010 an die Firma Abbott verkauft.

Und wer immer noch nichts über SOLVAY weiß: Bestimmt kennen Sie die stilvolle denkmalgeschützte Firmenzentrale an der Hans-Böckler-Allee.

Geschäftsmodell der SOLVAY AG

Herr Dr. Meyer bezeichnete die wichtigsten Tätigkeitsfelder der SOLVAY-Gruppe mit „Megatrends“. Aus seiner Erklärung ging hervor, dass dies der Weg ständiger Erneuerung und die Anpassung an eine sich immer schneller drehende Welt gleichermassen sei. Die nachfolgende Grafik zeigt Ihnen die derzeit von der SOLVAY verfolgten Megatrends, so dass Sie künftig schon eine ganze Menge Interna zu dieser Firma kennen.

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Der eher geringe Bekanntheitsgrad der SOLVAY-Gruppe und derer Produkte hängt natürlich unmittelbar damit zusammen, dass für uns Verbraucher nicht immer sofort erkennbar ist, was alles an Stoffen von der SOLVAY stammt. Unser Gast, als gelernter Chemiker und derzeitiger Präsident eines Rotary Clubs, erläuterte eine Image-Werbung seines Konzernes mit dem einprägsamen Slogan: „Steht selten drauf, ist meistens drin“. 

Nach einem inhaltlich interessanten und lebendig präsentierten Vortrag und einer (wie fast immer) ausführlichen Abschlussdiskussion bedankten sich gleich zwei Präsidenten bei Herrn Dr. Meyer. Grund für diese Besonderheit: Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit unserem Schwesternclub LC Hannover-Maschsee veranstaltet. Auf dem Foto sehen Sie von links nach rechts: Joachim Buthe, Präsident des LC Hannover-Maschsee, Dr. Andreas Meyer SOLVAY und unseren Präsidenten Erich Barke (heute mal „oben ohne“)

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