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Sieh hin und hilf!

Lions-Quest

| Kategorien: Clubreport

Der Clubabend widmete sich dem lionseigenen Thema: „Lions Quest“ (L—Q). Unser LF Mathias Heinrich konnte aus mehr als nur berufenem Munde durch seine seit 2004 wahrgenommenen Funktion als Beauftragter des LC Hannover, District-Beauftragter (KLQ) und Trainer des Programmes den Abend mit einem sehr informativen und interaktiven Programm gestalten. Herbei unterstützte als Ko-Referentin Fr. Dr. Ina Baumann, Lehrerin am Kaiser-Wilhelm-Rats-Gymnasium, die Beispiele in der praktischen Umsetzung des Programmes gab.

Eingestimmt wurden wir durch die Durchführung einer in Gruppen stattfindenden Übung, einem Energizer, wie er auch methodisch LQ angewendet wird. Nach diesem sehr (selbst-) erfahrungsreichen Momentum waren alle gelöst, eingestimmt und folgten gespannt den Ausführungen der Referierenden.

LF Heinrich begann mit einem historischen Abriss von Lions Quest. Ursprünglich für soziale Brennpunktschulen der 70er Jahre in den USA gedacht, entwickelte sich ein unabhängiger europäischer und hier herausragend deutscher Arm des Programmes. In aller Bescheidenheit darf sogar weitergehend angemerkt werden, dass die Schwerpunkte des Projektes in Deutschland sich auf Niedersachsen und, noch weiter, auf Hannover fokussiert.

Wir erfuhren: „Worum geht es bei L—Q?“

Der englische Begriff „Quest“ umreißt das forschende Suchen während der jugendlichen Persönlichkeitsbildung. Es geht hierbei um einen Kompass beim Aufbau eines eigenen Wertesystems. Fähigkeiten wie Selbstvertrauen, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Problemlösungsverhalten und Engagement werden durch Lions-Quest gestärkt. Lions Quest ist somit ein Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm welches die persönlichen, sozialen und demokratischen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen stärkt.

Das Projekt der Stiftung der deutschen Lions e. V.  richtet sich an Schulen und deren Lehrkräfte. Es hat den Anspruch mit eigenen pädagogischen und didaktischen Methoden Kompetenzen zu den Feldern „Erwachsen werden“ und, seit 2014 auch „Erwachsen Handeln“ zu vermitteln. Ersteres schwerpunktmäßig für die Sekundarstufe I, letztgenanntes mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 15-21 Jahren. Hierbei wird Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen von Seminaren Idee und Inhalt vermittelt und praktische Kompetenzen erarbeitet.

Der Beitrag der Stiftung deutscher Lions e. V. besteht in der Bereitstellung der Rahmenbedingungen, den Netzwerken im Hintergrund und der Weiterentwicklung der Programmteile. Der Lionsclub wiederum übernimmt die vollständigen oder anteiligen Seminargebühren für die teilnehmenden Lehrkräfte.

Es folgten Ausführungen zu den Abläufen von Seminaren und Veranschaulichungen mit Einspielung eines kurzen Films der o. g. teilnehmenden Schule in Hannover.

An dieser Stelle vermittelte Frau Dr. Baumann ihre Erfahrungen in der Praxis der langjährigen Anwendung von L—Q an ihrer Schule, wobei sie ihre umfassenden positiven Eindrücke im Rahmen des engagierten Vortrages eindrucksvoll darlegte.

Die Vermittlung der Inhalte habe zudem die gewünschte Verlagerung hin zu einem projektorientierten Lernen positiv beeinflusst.

Ebenfalls wurde von den Referierenden die zunehmende Verortung der Inhalte aus dem „Lernort Schule“ in die Gesellschaft hinein erläutert, wobei die Vermittlung der Kompetenzen durch das Herangehen an Vereine, und Organisationen angerissen wurde.

Erwähnung fand auch, dass durch den Auftrag der ges. Krankenkassen Präventionsarbeit zu leisten, es zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit namentlich mit der KKH durch die Bereitstellung entsprechender Mittel an L–Q gekommen ist.

Abgerundet wurde der Abend durch eine engagierte Fragerunde, die das große Interessen der LF an diesem Projekt belegte.