Die gemeinnützige Friedrich-Wolter-Stiftung ›Für Menschen in Not‹ hilft Menschen in besonderen Notlagen, insbesondere verwaisten Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Hilfe soll zugleich Selbsthilfe in Gang setzen, und die jungen Menschen unterstützen und zur Entfaltung bringen. Drei Projekte der Stiftung unterstützen die Arbeit mit Waisen und Straßen- kindern sowie jungen Behinderten im rumänischen Siebenbürgen im Raum Odorheiu (Oderheilen).
Die in Rumänien lange vorherrschenden großen Heime waren heruntergekommene gefängnisartige Massenbetriebe, in denen die Kinder vernachlässigt wurden und verwahrlosten. Die Waisen aus den Heimen wurden Straßenkinder und an den Rand der Gesellschaft und damit in die Kriminalität gedrängt – ebenso Behinderte. Wegen schulischer Defizite und wegen fehlender qualifizierter Ausbildung sind sie auch überproportional unter den Arbeitslosen vertreten.
Die Friedrich-Wolter-Stiftung hilft durch Familienhäuser für Waisen und durch die Vermittlung praktischer beruflicher Fertigkeiten bei gleichzeitiger sozialer Betreuung. Dadurch werde seelische Schäden gelindert und ein eigenständiges, selbständiges Leben und Integration in die Gesellschaft ermöglicht. Besonders wichtig ist auch die Betreuung junger Erwachsener, um die sich die staatlichen Stellen nicht kümmern.
Im September 2004 hat eine Gruppe des Lions Club Hannover die von der Friedrich-Wolter-Stiftung aufgebauten und betreuten Einrichtungen besucht, um sich selber von der Arbeit der Stiftung zu überzeugen. Dabei wurden auch Gespräche mit Mitarbeitern vor Ort, Mitarbeitern anderer sozialer Einrich- tungen in der Region und dem Bürgermeister von Odorheiu geführt.
Die gewonnenen sehr positiven Eindrücke der handelnden Personen und den Einrichtungen und die sichtbaren Erfolge der Stiftung haben den Lions Club Hannover dazu bewogen, die Friedrich-Wolter-Stiftung zukünftig andauernd zu unterstützen.
Der Lions Club Hannover spendete zunächst im Jahr 2005 einen Betrag in Höhe von 10.000 Euro für ein Sonderprojekt zum Aufbau eines Wohnheims. Beginnend im Jahr 2005 hat der Club die Stiftung sowohl finanziell als auch ideell anhaltend unterstützt. Beispiele für die Unterstützung sind die komplette Herstellung eines Werbeprospektes für die Stiftung, die Vermittlung von medizinischen Gerätschaften aus einem hannoverschen Krankenhaus sowie die Vermittlung von Kontakten zu anderen sozialen Fördereinrichtungen in Deutschland, die letztlich zur Finanzierung von Mitarbeitern in Rumänien geführt haben.