Menü

Sieh hin und hilf!

2000 Jahre Nimes, die italienischste französische Stadt. Mehr als 60 Jahre LC-Jumelage

| Kategorien: Clubreport

Club-Präsident Matthias Heyn berichtet zusammen mit Lions-Freunden über das ausgezeichnete Verhältnis zum Lions-Club Nimes-Doyen

Einig waren sich an diesem Montagabend des 05.8. alle anwesenden Clubmitglieder, dass die traditionelle Club-Jumelage einen essentiellen Teil unserer Lionsbewegung darstellt.
Entstanden vor allem zur Verdichtung völkerverbindender Freundschaften, hat sich über nunmehr 60 Jahre hinweg eine tiefgreifende Beziehung zwischen den beiden Lions-Clubs Nimes-Doyen und Hannover entwickelt. Nicht ohne Grund freuen sich viele Lions-Freunde auf die im Mai 2020 wieder anstehende Reise nach Südfrankreich und betrachten dies als Höhepunkt des Lions-Jahres.
 
Zusammen mit erfahrenen Lions-Freunden (LF Peter Garbe, LF Georg Zaum, LF Carl-Werner Kammeyer, LF Hubertus Lueder, LF Dirk Stelter) ließ Präsident Matthias Heyn in seinem Vortrag mit offenem Dialog viele Lions-Freunde zu diesem emotionalen Thema zu Wort kommen, um wichtige Fakten, schöne Erlebnisse, aber auch Anekdoten und nicht zuletzt zwischenmenschliche Bindungen mit emotionaler Tiefe der letzte 60 Jahre Revue passieren zu lassen.
Dabei wurde immer wieder die fröhliche Lebensart, die Gastfreundschaft, die südfranzösische Landschaft und die Historie beider Völker, welche dazu verpflichtet, Freundschaft zu pflegen, in den Vordergrund gerückt.
„Vor dem Hintergrund einer jahrhundertelange aufrechterhaltenen Erbfeindschaft zwischen Franzosen und Deutschen ist unsere Jumelage mit den gegenseitigen Besuchen und den daraus entstandenen persönlichen Freundschaften von besonderer Bedeutung. […]“
Nimes an sich gilt als kleines Juwel historischer Städtebaukunst. Es liegt zwischen dem Mittelmeer und dem Höhenzug der Cevennen. Durch diese Position kommt jeder Reisende auf seine Kosten.
Ein wesentliches Highlight der Stadt bildet die Arena. Insbesondere die Gladiatoren kämpften hier zwischen dem 1. und 2 Jahrhundert nach Christi Geburt. Heute dient es den maximal 24.000 Besuchern eher dem Stierkampf. Das Bauwerk gilt bis heute als eines der besterhaltenen Monumente aus der Römerzeit überhaupt.
Wer mehr darüber oder weitere Sehenswürdigkeiten der Region erfahren möchte, liest diese hier nach.
Neben den Informationen zur Jumelage wurde auch über den aktuellen Status Quo unseres Partner-Clubs in Nimes-Doyen berichtet. Aufgrund von Mitgliederwechsel- und -schwund hat der Club noch 23 Mitglieder. Derzeit werden Gespräche über eine Zusammenlegung zweier Clubs vor Ort geführt. In der letzten Zeit sind wichtige Förderer der Jumelage leider verstorben, was unsere französischen Freunde aber nicht davon abhält, sich auf unseren Besuch im kommenden Jahr innig zu freuen.
Unser Leions-Club war sich einig, dass dies umso mehr Ansporn sein sollte, die Jumelage und unseren Partner-Club in Nimes noch stärker zu unterstützen.
Lions-Freund Georg Zaum subsumierte seine Erfahrungen so:
„Nimes und seine Menschen haben den großen Vorteil, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Unseren Freunden ist es immer wieder gelungen, Akzente zu setzen. Die vielen kulturellen geschichtlichen Phasen haben ihren Niederschlag in Rimes und Umgebung gefunden und machen die Stadt, Menschen und das Umfeld so besonders interessant neben der landschaftlichen Schönheit.“
Lions-Freund Hubertus Lueder gab zum Schluss noch eine zum Schmunzeln geeignete Geschichte über den französischen Schlafwagenbegleiter zum Besten, welcher den eigenen Zug verpasste, um Brötchen zu holen. Dieser ließ es sich nicht nehmen, all sein Geld in eine Taxifahrt zu investieren, um zu unseren Lions-Freunden wieder aufzuschließen.
Insgesamt ein gelungener Abend, bei dem nicht nur den jüngeren Clubmitgliedern die gelebte Tradition durch Erlebnisse plastisch vermittelt wurde.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!