Am 1. November 2021 waren wir zu Gast beim Exzellenzcluster PhoenixD der Leibniz Universität Hannover. Solche Exzellenzcluster sind auf Zeit eingerichtete sehr große Verbundforschungsprojekte, die in einem extrem harten Wettbewerb zwischen den Universitäten errungen werden müssen und, wie der Name schon sagt, für eine herausragende wissenschaftliche Güte stehen. In dem Exzellenzcluster PhoenixD geht es um Optik und Photonik, um optische Glasfasern, optische Sensoren, Laser und viele schöne Dinge, die man damit tun kann.
Unser Referent war der Sprecher des Clusters, Prof. Dr. Uwe Morgner. Er gab uns zunächst in einem interessanten und unterhaltsamen Vortrag einen Überblick über die Funktionsweise und Einsatzgebiete von Lasern.
Auf eine für Laien gut verständliche Art und Weise erklärte er uns zunächst, wie man Laser verwenden kann, um Entfernungen zu messen. Nicht mehr ganz so leicht verständlich war zumindest für einige dann die Erläuterung, wie mittels eines Lasers Gravitationswellen detektiert werden können, was vermutlich damit zusammenhängt, dass sich schon das Konzept einer derartigen Gravitationswelle noch nicht jedem vollkommen erschlossen hat.
Leichter verständlich war dann, wie man Laser im Bereich der Fertigungstechnik verwenden kann, um beispielsweise sehr große Bauteile zu schweißen oder in sehr kleine Bauteile Löcher hineinzubekommen. Sehr eindrücklich waren auch die Ausführungen dazu, welchen Beitrag Laser zur Datenübertragung leisten.
Im Anschluss an den Vortrag hatten wir die Gelegenheit, uns Laboratorien anzusehen und bekamen auf dem Weg einen kleinen Einblick in das auch erforderliche technisch-handwerkliche Geschick, welches für eine erfolgreiche experimentelle Arbeit erforderlich ist. Bei dem anschließenden Imbiss beantwortete Prof. Morgner mit viel Geduld und didaktischen Geschick die zahlreichen Fragen der Teilnehmer. Auch dies war ein schöner und interessanter Abend unseres Lions-Clubs. Den Berichterstatter quälte wieder einmal der Gedanke, ob er nicht vielleicht doch hätte Physik studieren sollen. Vielleicht ist aber der Welt ein schlechter Physiker erspart geblieben und alles ganz gut so, wie es ist.