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Johanniter – Geschichte, Organisation, lokale Arbeit des Ordens

| Kategorien: Clubreport

LF Dr. Christian von Waldthausen berichtet über den Johanniter Orden

Ein schöner Abend im Ambiente unseres Clubhotels im Luisenhof ging am 1.7. zum Thema „Johanniter Orden“ mit viel Liebe zum Detail und Diskussionsfreude zuende. Nach kleinen technischen Startschwierigkeiten informierte uns Christian von Waldthausen über die Historie des bestens bekannten Ordens samt seiner persönlichen Erfahrungen.

Dabei wurde klar, dass die Johanniter durch eine bewegte Vergangenheit geprägt wurden und neben dem Bekenntnis zu Jesus Christus einem Doppelauftrag nachgehen: Zum einen der Einsatz für Kranke und Hilfsbedürftige (Diakonischer Auftrag). Zum anderen der Eintritt für den Glauben an sich. Dabei ging Lions-Freund von Waldthausen auch der Frage nach, welches Bild bei uns und in der Öffentlichkeit entsteht, wenn Johanniter u. a. auch Rittertage organisieren.

Nach der Erläuterung, dass der Orden heute als Teil der evangelischen Kirche Deutschlands gilt, ging er im Wesentlichen auf drei wichtige Aspekte ein: Geschichte, Organisation und heutige lokale Ausprägungen des Ordens.

„Zur Geschichte des Ordens:
Wir beschäftigen uns mit dem Königreich Jerusalem, dem Beginn des Ordens, seinen verschiedenen Stationen, insbesondere aber mit der Reformation / Wiederherstellung des Ordens um 1852 und das Verhältnis der Johanniter zum Dritten Reich bzw. mit dem Wiederaufbau nach 1946. […]

Der ritterliche Orden St. Johannes von Spital zu Jerusalem ist der älteste geistliche Ritterorden. Nach den verfügbaren Quellen gründeten Kaufleute aus Amalfi zwischen 1048 und 1071 in Jerusalem ein Hospital für Arme, Kranke und Pilger. […]“

Wer sich eingehender informieren möchte, kann sich hier und audiovisuell hier intensiver informieren.

Es wurde deutlich, dass die Johanniter im Rahmen ihrer bewegten Vergangenheit einen erheblichen Befreieungs- und Befriedungsprozess durchgemacht haben und heutzutage viele wichtige Funktionen im diakonischen Umfeld einnehmen. Ohne sie wäre eine Vielzahl humanitärer Gesellschaftsstrukturen nicht darstellbar.

Mit vielen tiefgründigen Informationen, aber auch mit einer angeregten Diskussion zum heutigen Status der Johanniter, wie z. B. zur Situation des Nachwuchs-Kräfte, der allgemeinen „Offenheit“ und dem Umgang mit Frauen schloss Lions-Freund Christian von Waldthausen mit dem Motto der Bruderschaft:

„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend der Welt ist, und weil, so Gott will, es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten wollen, dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“

Lions-Freund Prof. Dr. Hans-Jürgen Christen informierte im Anschluss an die Aktivitäten der Johanniter im Zusammenspiel mit dem Aegidius-Haus auf der Bult. Hier wird Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen geholfen, indem die Versorgung der Menschen sichergestellt und die Familien, welche oft mit erheblichen körperlichen und seelischen Kraftanstrengungen und viel Organisationstalent konfrontiert sind, unterstützt.

Wer mehr darüber erfahren möchte, findet hier eine geeignete Quelle.

Der Abend ging harmonisch zuende.