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Sieh hin und hilf!

Wirkungen und Nebenwirkungen von Musik

| Kategorien: Clubreport

Am 13. Juni ging es während des letzten regulären Clubabends in diesem Lionsjahr noch einmal um das Thema der Musik. Unser Referent war Herr Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller, klinischer Neurologe und Direktor des Instituts für Musik-Physiologie und Musiker-Medizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Er sprach zum Thema „Wirkungen und Nebenwirkungen von Musik“ und ging dabei insbesondere auf neurologische Wirkungen sowie physiologische Aspekte des Musizierens ein. In einem sehr anschaulichen Vortrag machte er deutlich, wie man mittlerweile durch Gehirnscans nachweisen kann, dass und in welcher Art und Weise sich das Gehirn von Menschen verändert, die Musik machen. Diese Veränderungen sind auch durchaus positiv und schlagen sich zum Beispiel in einem verbesserten Hörverständnis nieder, auch dann, wenn man mit dem Musizieren erst in einem höheren Alter anfängt. Wichtig sei es dabei, nicht zu viel von sich selbst zu verlangen.

Welche problematische Wirkung es haben kann, wenn man beim Musizieren selbst zu viel Leistungsdruck aufbaut, verdeutlichten seine Ausführungen zur sogenannten Musiker-Dystonie. Dies ist eine gelernte Bewegungsstörung, die bei professionellen Musikern gelegentlich auftritt und bis zur Berufsunfähigkeit führen kann. Glücklicherweise lässt sie sich auch therapieren. Insgesamt gab der hochinteressante und lebhafte Vortrag überraschende Einblicke in eine für viele neue Verbindung zwischen Musik und Medizin.